AUMUND FOUNDATION. DER STIFTER.

AUMUND FOUNDATION | DER STIFTER | FRANZ-WALTER AUMUND

Gesellschaftliches Engagement in 3. Generation

„Meine Tür steht für meine Mitarbeiter immer offen!“

(Franz-W. Aumund)

Der Unternehmer
Bereits im Alter von 22 Jahren trat Franz-Walter Aumund in die Geschäfte von AUMUND ein: In das Unternehmen, das sein Großvater im Jahr 1922 als Ingenieurbüro gegründet und das sein Vater um eine eigene Produktionsstätte entscheidend erweitert hatte. Präzise Ingenieursarbeit und den klaren Bezug zur Praxis hatten die beiden Generationen vor ihm bereits ermöglicht. So war es an Franz-Walter Aumund, eigene Akzente für das Unternehmen zu setzen.

Bereits in jungen Jahren zog es ihn hinaus in die Welt, und dies sollte auch seinen Verdienst für das Unternehmen prägen. Über den Tellerrand hinaus zu blicken, tolerant auf fremde Kulturen zuzugehen und mögliche Absatzmärkte zu erschließen lag ihm im Blut. So arbeitete er nicht nur sukzessive an der Erhöhung des Exportanteils von AUMUND – auch die Gründung der Niederlassungen im Ausland war sein Verdienst.

Zum 100jährigen Jubiläum im Jahr 2022 konnte Franz-Walter Aumund stolz auf die Internationalität der Unternehmensgruppe blicken, die er ermöglicht hatte: 24.000 AUMUND-Maschinen in rund 150 Ländern sowie 500 Mitarbeiter aus 25 Nationen, die 30 verschiedene Sprachen sprechen, stehen für sich.

Der Wegbereiter
„Meine Tür steht für meine Mitarbeiter immer offen!“ – dies waren für Franz-Walter Aumund nicht nur leere Worte. Auch in der Verantwortung für das „Große Ganze“ verlor er nicht den Blick für seine Mitarbeiter und es war ihm ein Anliegen, aktiv Karrieren zu fördern und zu begleiten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich durch Engagement und Eigeninitiative auszeichneten, konnten auf seine Unterstützung bauen. Dies umfasste nicht nur Fortbildungsmaßnahmen und die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung innerhalb des Standorts. Er öffnete ihnen insbesondere die Türen für Aufenthalte in einer anderen AUMUND-Niederlassung und somit zu interkultureller Kompetenz und Verständnis für die tagesaktuellen Herausforderungen am anderen Ende der Welt.

Der Philanthrop
Die jahrzehntelange Reisetätigkeit von Franz-Walter Aumund gab auch die entscheidenden Impulse für die Schwerpunkte seines philan­thro­­pi­schen Engagements, denn insbesondere die Zementwerke seiner Kunden lagen rund um den Globus oft „in the middle of nowhere“, wie er sich ausdrückte. In den ländlichen Regionen, abseits der pulsierenden Metropolen, hatte er im Laufe der Jahre viel Elend erblickt und war sich seiner privilegierten Herkunft mehr und mehr bewusst geworden. Die Freiheit, den eigenen Lebensweg entsprechend seiner Potentiale aktiv gestalten zu können, wandelte sich von einer Selbstverständlichkeit zu einem hohen Gut, das er weltweit jungen Menschen ebenfalls zuteil lassen werden wollte. Kindern und Jugendlichen ein selbstbestimmtes Leben durch gezielte Förderung entlang der kompletten Bildungsketten zu ermöglichen wurde fortan ein Schwerpunkt seiner Fördertätigkeit.

Er verstarb am 4. Februar 2023 im Alter von 78 Jahren.